Wer war Leander?

Leander von Sevilla

spanischer Name: Leandro

Gedenktag katholisch: 13. März

Name bedeutet: Mann aus dem Volk (griech.) 

Leander wurde um das Jahr 540 im damals byzantinischen Cartagena in Südspanien geboren. Er siedelte nach Sevilla über und trat dort in den Benediktinerorden ein. Als Mönch beeinflusste er den arianischen Königssohn Hermenegild nachhaltig, weshalb er von dessen Vater Leovigild aus dem Lande verbannt wurde. Leander ging an den Hof von Konstantinopel, bis er im Jahre 583 nach Sevilla zurückkehren konnte. Bereits ein Jahr später wurde er zum Erzbischof von Sevilla geweiht. Besonders verdient machte er sich um die Bekehrung der Westgoten. Darüber hinaus erlangte er Bedeutung durch die Abfassung einer Nonnenregel und zweier Bücher gegen die Irrlehren des Arianismus. Für seine Verdienste in der Verteidigung der wahren Glaubenslehre erhielt er von Papst Gregor I. das Pallium verliehen.